Nach einem anstrengenden Vorbereitungstag und einer viel zu
kurzen Nacht trafen wir uns um drei Uhr nachts in der Schule.
Trotz unserer Müdigkeit galt es nun konzentriert die letzten
Schritte bis zum Start des Ballons vorzubereiten. Aus diesem Grund teilten wir
unsere Gruppe auf: Während die einen den Startplatz auf dem Realschuldach
präparierten (Heliumflasche, Matten, Handschuhe,…), prüften die Anderen ein
letztes Mal die Elektronik und die ECC-Sonde. Nachdem die letzten Tests
abgeschlossen waren, ging es dann an das Bestücken der Sonde. Dank einer
geschichteten Aufteilung und einer sinnvollen Verteilung der Komponenten war
es uns so möglich die Innentemperatur der Box stabil bei einer Temperatur von
10 Grad Celsius zu halten.
Während an der Sonde die letzten Vorbereitungen getroffen
wurden, machten sich die anderen der Gruppe daran, unseren Ballon mit Helium zu
befüllen. Aufgrund unseres Sondengewichtes von circa 1,3 kg (inklusive
Maskottchen und Spinner…) war eine relativ große Menge notwendig.
Pünktlich um sechs Uhr morgens konnten wir unseren
Wettterballon dann schließlich auf seine Reise in die Atmosphäre schicken. Nach
einer Berechnung des voraussichtlichen Landeplatzes machten wir uns erstmal
auf den Weg zum Frühstücken. Gestärkt ging es für uns dann im Auto Richtung Emmelshausen.
Glücklicherweise bekamen wir auch dieses Mal sofort eine
Rückmeldung unserer GPS-Tracker noch vor der eigentlichen Landung und konnten
so diese mitverfolgen. Am Landeplatz angekommen, mussten wir feststellen, dass
die Bergung diesmal nicht ganz so einfach verlaufen würde, da die Landung in
einem Dornengestrüpp erfolgt war. Wir gingen das Gebiet ab und überflogen es mit
einer Drohne. Aufgrund der Geräusche der immer noch laufenden ECC-Sonde, gelang
es uns schließlich die Sonde erfolgreich zu bergen.
Direkt nach dem Öffnen der Sonde sicherten wir die
aufgezeichneten Daten. Nach einer kurzen Überprüfung stand fest, dass unser
Ballon 32 km hoch geflogen ist und dabei nicht nur alle Missionsziele erfüllt hat,
sondern zudem noch spektakuläre Bilder aus der Atmosphäre wieder mit auf die
Erde gebracht.
In den nächsten Wochen erfolgt jetzt das detaillierte
Auswerten des Materials und das Verfassen eines Abschlussberichtes. Zudem folgt
in den nächsten Tagen noch ein Video des Fluges.
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Befestigen des Spinners vor der Kamera |
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Vorbereiten der Sonde |
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Start des Ballons vor Traumhafter Kulisse |
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Unterwegs Richtung Emmelshausen |
Bilder aus der Atmospäre:
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