Montag, 26. Februar 2018

Bericht München 2018

Am frühen Sonntagmorgen, den 18.02.2018, ging es für uns Richtung München zum Abschlusssymposium des StratoSat-Wettbewerbes.
Am Kölner Hauptbahnhof stiegen wir in den ICE ein und fuhren mehrere Stunden nach München. Die Zugfahrt verbrachten wir mit Kartenspielen, Musik und einigen taktischen Besprechungen zur unserer Präsentation. Schließlich in München angekommen, gelangten wir dann mithilfe der U-Bahn in unsere Jugendherberge, die recht Zentral lag. Den Rest des Nachmittages gingen wir nochmal unsere Präsentation durch. Abgerundet wurde der Abend durch ein gemeinsames Abendessen in einem nahen Restaurant.

 


Nach einer sehr, sehr kurzen Nacht fuhren wir dann am Montag um halb fünf los zur Wetterstation Hohenpeißenberg. Die dort arbeitenden Forscher zeigten uns, wie sie ihre Radiosonden auf einen Flug mit dem Wetterballon vorbereiten. Anschließend durften wir auch beim Start um sieben Uhr morgens helfen.
Danach wurden wir durch die Wetterstation geführt. Auch die Aussichtsplattform stand hierbei auf unserem Programm; die sonst sehr schöne Aussicht wurde nur durch eine dichte, weiße Nebelwand gelindert. 


Beeindruckend für uns war die Temperaturkurve, die in einem Seminarraum der Wetterstation hängt. Dort sind regelmäßige Messungen seit 1781 abgebildet. Besonders faszinierend für uns war es, dass wir etwaige Naturphänomene, wie u.a. Vulkanausbrüche, mit Temperatureinbrüchen oder Anstiegen verknüpfen konnten. Das darauffolgende Gespräch über Ozon, den Klimawandel und unsere Ergebnisse war sehr lehrreich und interessant. Gleichzeitig hat es uns noch einmal vor Augen geführt, dass wir auf einem sehr hohen wissenschaftlichen Level gearbeitet haben! 

 


Um einige Erfahrungen und Erlebnisse reicher, fuhren wir dann zum DLR Oberpfaffenhofen, wo die Abschlusspräsentationen stattfanden. Dort trafen wir dann auch mehr oder weniger die anderen Teams. Nach einem kurzen allgemeinen Vortrag über das DLR selbst begannen dann auch direkt die Präsentationen. Bei der Auslosung der Reihenfolge zogen wir die Nummer acht, waren also die Vorletzten. Mit zunehmender Müdigkeit, welche dem frühen Aufstehen geschuldet war, und ansteigendem Nervositätslevel fieberten wir unserer Präsentation entgegen. Die Präsentationen der anderen Gruppen waren alle sehr informativ und haben einen guten Einblick in die anspruchsvollen Arbeiten der anderen Teams geliefert. 

Schließlich konnten auch wir zeigen, was wir in diesem Jahr für Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt hatten. Leider hatte jedes Team nur 15 min Zeit für seine Präsentation-so konnten wir auf viele Dinge nur oberflächlich eingehen. Nichtsdestotrotz ist es uns aber gelungen allen Anwesenden einen kleinen Einblick in unser Projekt und unser wissenschaftliches Arbeiten zu geben. 

 


Den Rest des Abends verbrachten wir mit einem gemeinsamen Abendessen mit den anderen Teams, wo wir Gelegenheit hatten, einige der anderen Teilnehmer kennenzulernen und zu ihren Projekten zu befragen. Leider war der Tag nicht mehr lang genug und alle zu erschöpft, um sich mit jedem so zu unterhalten, wie wir es gewollt hätten. 

 


Am nächsten und letzten Tag fuhren wir dann mit Gepäck wieder zum DLR, wo wir in verschiedenen Gruppen mehrere Institute besuchten, unteranderem die Abteilung der Raumfahrttechnik, welche auch den Kontakt mit der ISS hält. Im Galileo Kontrollzentrum durften wir leider aus sicherheitstechnischen Gründen nur bis in die Eingangshalle. Außerdem waren wir im „Zentrum für Satellitengestützte Kriseninformation“ sowie in dem „Robotik und Mechatronik Zentrum“ (RMC), die sich selber „Institut für geiles Zeug“ nennen. 

 


Nach dem Mittagessen folgte ein Vortrag über die benachbarte Firma OHB System AG sowie deren aktuellen Projekte. Letzter Programmpunkt war dann die Siegesehrung mit einer kleinen Überraschung: die Jury hatte einen Film aus allen verfügbaren Materialien der Teams zusammengestellt. Bei dem Wettbewerb war nur der erste Platz bestimmt worden. Für die Ehrung selber wurden alle Teams in einer zufälligen Reihenfolge nach vorne gebeten, wo jedem eine Urkunde sowie eine Medaille übereicht wurde. Unsere Aufregung stieg als außer uns dann nur noch ein Team übrig war. Gewonnen hat schließlich mit einer guten Präsentation das Team „AES-SatTec“ des Albert-Einstein-Gymnasiums aus Schwalbach. Noch einmal herzlichen Glückwunsch! 

 


Da wir unseren Zug am Münchener Hbf nicht verpassen konnten, schließlich mussten wir Mittwoch wieder in die Schule, machten wir uns nach einem Gruppenfoto auf den Weg Richtung Köln.

 


Damit endete dann auch diese schöne und für uns zu kurze Abschlussfahrt unseres Projektes, an dem wir über ein Jahr lang hart gearbeitet haben. Obwohl wir nicht gewonnen haben, haben wir viel aus diesem Wettbewerb mitgenommen und sind dankbar für die vielen tollen Erfahrungen und Erlebnisse, die wir sammeln durften!

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