Bericht München 2018
Am
frühen Sonntagmorgen, den 18.02.2018, ging es für uns Richtung München zum
Abschlusssymposium des StratoSat-Wettbewerbes.
Am Kölner Hauptbahnhof stiegen wir in den ICE ein und fuhren mehrere
Stunden nach München. Die Zugfahrt verbrachten wir mit Kartenspielen, Musik und
einigen taktischen Besprechungen zur unserer Präsentation. Schließlich in
München angekommen, gelangten wir dann mithilfe der U-Bahn in unsere
Jugendherberge, die recht Zentral lag. Den Rest des Nachmittages gingen wir nochmal
unsere Präsentation durch. Abgerundet wurde der Abend durch ein gemeinsames
Abendessen in einem nahen Restaurant.
Nach
einer sehr, sehr kurzen Nacht fuhren wir dann am Montag um halb fünf los zur
Wetterstation Hohenpeißenberg. Die dort arbeitenden Forscher zeigten uns, wie
sie ihre Radiosonden auf einen Flug mit dem Wetterballon vorbereiten. Anschließend
durften wir auch beim Start um sieben Uhr morgens helfen.
Danach wurden wir durch die Wetterstation geführt. Auch die Aussichtsplattform
stand hierbei auf unserem Programm; die sonst sehr schöne Aussicht wurde nur
durch eine dichte, weiße Nebelwand gelindert.
Beeindruckend
für uns war die Temperaturkurve, die in einem Seminarraum der Wetterstation
hängt. Dort sind regelmäßige Messungen seit 1781 abgebildet. Besonders
faszinierend für uns war es, dass wir etwaige Naturphänomene, wie u.a.
Vulkanausbrüche, mit Temperatureinbrüchen oder Anstiegen verknüpfen konnten. Das
darauffolgende Gespräch über Ozon, den Klimawandel und unsere Ergebnisse war
sehr lehrreich und interessant. Gleichzeitig hat es uns noch einmal vor Augen
geführt, dass wir auf einem sehr hohen wissenschaftlichen Level gearbeitet
haben!
Um
einige Erfahrungen und Erlebnisse reicher, fuhren wir dann zum DLR
Oberpfaffenhofen, wo die Abschlusspräsentationen stattfanden. Dort trafen wir
dann auch mehr oder weniger die anderen Teams. Nach einem kurzen allgemeinen Vortrag
über das DLR selbst begannen dann auch direkt die Präsentationen. Bei der
Auslosung der Reihenfolge zogen wir die Nummer acht, waren also die Vorletzten.
Mit zunehmender Müdigkeit, welche dem frühen Aufstehen geschuldet war, und
ansteigendem Nervositätslevel fieberten wir unserer Präsentation entgegen. Die
Präsentationen der anderen Gruppen waren alle sehr informativ und haben einen
guten Einblick in die anspruchsvollen Arbeiten der anderen Teams geliefert.
Schließlich
konnten auch wir zeigen, was wir in diesem Jahr für Erfahrungen und Erlebnisse
gesammelt hatten. Leider hatte jedes Team nur 15 min Zeit für seine
Präsentation-so konnten wir auf viele Dinge nur oberflächlich eingehen.
Nichtsdestotrotz ist es uns aber gelungen allen Anwesenden einen kleinen
Einblick in unser Projekt und unser wissenschaftliches Arbeiten zu geben.
Den
Rest des Abends verbrachten wir mit einem gemeinsamen Abendessen mit den
anderen Teams, wo wir Gelegenheit hatten, einige der anderen Teilnehmer kennenzulernen
und zu ihren Projekten zu befragen. Leider war der Tag nicht mehr lang genug
und alle zu erschöpft, um sich mit jedem so zu unterhalten, wie wir es gewollt
hätten.
Am
nächsten und letzten Tag fuhren wir dann mit Gepäck wieder zum DLR, wo wir in
verschiedenen Gruppen mehrere Institute besuchten, unteranderem die Abteilung
der Raumfahrttechnik, welche auch den Kontakt mit der ISS hält. Im Galileo
Kontrollzentrum durften wir leider aus sicherheitstechnischen Gründen nur bis
in die Eingangshalle. Außerdem waren wir im „Zentrum für Satellitengestützte
Kriseninformation“ sowie in dem „Robotik und Mechatronik Zentrum“ (RMC), die
sich selber „Institut für geiles Zeug“ nennen.
Nach
dem Mittagessen folgte ein Vortrag über die benachbarte Firma OHB System AG
sowie deren aktuellen Projekte. Letzter Programmpunkt war dann die Siegesehrung
mit einer kleinen Überraschung: die Jury hatte einen Film aus allen verfügbaren
Materialien der Teams zusammengestellt. Bei dem Wettbewerb war nur der erste
Platz bestimmt worden. Für die Ehrung selber wurden alle Teams in einer
zufälligen Reihenfolge nach vorne gebeten, wo jedem eine Urkunde sowie eine
Medaille übereicht wurde. Unsere Aufregung stieg als außer uns dann nur noch
ein Team übrig war. Gewonnen hat schließlich mit einer guten Präsentation das
Team „AES-SatTec“ des Albert-Einstein-Gymnasiums aus Schwalbach. Noch einmal herzlichen
Glückwunsch!
Da
wir unseren Zug am Münchener Hbf nicht verpassen konnten, schließlich mussten
wir Mittwoch wieder in die Schule, machten wir uns nach einem Gruppenfoto auf
den Weg Richtung Köln.
Damit
endete dann auch diese schöne und für uns zu kurze Abschlussfahrt unseres
Projektes, an dem wir über ein Jahr lang hart gearbeitet haben. Obwohl wir
nicht gewonnen haben, haben wir viel aus diesem Wettbewerb mitgenommen und sind
dankbar für die vielen tollen Erfahrungen und Erlebnisse, die wir sammeln durften!
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