Aufgabe des StratoSAT Schülerwettbewerbes ist es einen
Stratosphärenballon zu konzipieren. Dieser sammelt bei seinem Auf- und Abstieg
in bis zu 35 km Höhe Daten zur Erforschung der Atmosphäre.
Die primäre Mission für alle teilnehmenden Team ist es dabei, Luftdruck und
Temperatur während des gesamten Fluges aufzuzeichnen. Diese Daten bilden in der
anschließenden Auswertungsphase die Grundlage für die sekundäre Mission.
Unsere sekundäre
Mission beschäftigt sich mit den anthropogenen (vom Menschen beeinflussten)
Ursachen des Klimawandels. Der besondere Schwerpunkt der Mission liegt dabei
auf den sogenannten Treibhausgasen. Diese gelangen durch bodennahe Emission in
die Atmosphäre und beeinflussen auch damit aktiv den Ozongehalt in Bodennähe.
Wir möchten mit unserer Ballonmission die Verteilung des Ozongehalts in
der Erdatmosphäre und ihren Zusammenhang mit der relativen
Luftfeuchtigkeit untersuchen. Dazu wird ein endsprechender Sensor zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit und eine ECC-Sonde (Elektochemische Konzentrationszellen) zur Messung der Ozonkonzentration in der
Ballonsonde mitgeführt.
Die Funktionsweise der ECC-Sonde beruht auf
der Titration von Ozon in einer Kaliumjodid (KI)-Sensorlösung.
Durch jedes Molekül Ozon, welches die Erfassungslösung der
elektrochemischen Zelle passiert, wird ein elektrischer Strom von circa
zwei Elektronen in einem äußeren Kreislauf erzeugt. Dessen Erzeugung ist
proportional zur Massenströmungsrate von Ozon, wodurch eine quantitaive
Analyse des Ozongehalts möglich ist.
Sowohl diese Ergebnisse als auch die Werte des Luftdrucks, der Temperatur und der aktuelle Höhe werden auf einem
Datenlogger festhalten. Alle Messergebnisse sollen im Anschluss analysiert und
ausgewertet werden.
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